In den 9. Klassen hatten die Schülerinnen und Schüler eine faszinierende Aufgabe im Fach Kunst zu bewältigen. Die Aufgabe bestand darin, den einzigartigen Stil des berühmten Malers Paul Gauguin in einem eigenen Gemälde festzuhalten.
Doch das war nicht alles – das Bild sollte auch eine tiefe Auseinandersetzung mit dem Thema Kolonialismus aus dem Fach Gesellschaftslehre widerspiegeln.
Die Schülerinnen und Schüler wurden herausgefordert, in ihren Werken bestimmte Elemente darzustellen: mindestens zwei Menschen, Bäume oder Palmen, mindestens ein Tier und ein Gewässer.
Darüber hinaus sollten die Schülerinnen und Schüler in ihren Kunstwerken Gauguins Sehnsucht nach dem einfachen und ursprünglichen Leben analysieren. Sie wurden ermutigt, sich in die Zeit und Gedankenwelt des Künstlers hineinzuversetzen und zu erforschen, was Gauguin in der Realität während seiner Reisen nach Tahiti erlebt hatte.
Diese fächerübergreifende Aufgabe ermöglichte den Schülern nicht nur, ihre künstlerischen Fähigkeiten zu entwickeln, sondern auch ihr Verständnis für gesellschaftliche Themen zu vertiefen. Sie konnten die Kunst als ein Medium nutzen, um Geschichte und soziale Fragen zu erforschen und gleichzeitig ihre kreativen Talente ausdrücken. Es war eine anspruchsvolle und bereichernde Aufgabe, die es den Schülern ermöglichte, Kunst und Gesellschaftslehre auf eine einzigartige Weise miteinander zu verbinden.