Aller Einschränkungen zum Trotz gibt es sie: die positiven Entwicklungen der Corona Zeit. Viel mehr digitale Formate erobern die Schulen - und damit wird auch die Berufsorientierung vielfältiger.
Nicht allen Schüler:innen der Jahrgänge 8 und 9 ist es in diesem Schuljahr 20/21 gelungen, einen Praktikumsplatz zu finden und so waren Alternativen gefragt.
Als Koordinatorin für die BO war mein Ziel daher die ganze Vielfalt der Möglichkeiten an die Schule zu bringen - und das in hybrider Weise, also sowohl digitale als auch Angebote in Präsenz für die Schüler organisieren.
In den insgesamt 4 Aktionswochen im Juni und Juli 2021 für die Jahrgänge 8 und 9 gab es somit neben virtuellen Betriebsbesichtigungen - u.a. bei InfraServ (Wiesbaden), Döhler (Darmstadt) und Fresenius (Bad Homburg) - auch ganz individuelle Aktionen.
Mit den Oculus VR Brillen von DeinErsterTag kam die Begeisterung richtig bei den Schülern an. Und die Ausbildungsbotschafter der IHK Wiesbaden nahmen die Schüler im Dialog mit in ihre Ausbildungsunternehmen.
Aber auch die Vielfalt der Experten vor Ort hat ganz verschiedene Blickwinkel eröffnet. So war neben der Deutschen Bahn, der Lufthansa und der Coface auch die Stiftung Arbeiterkind vertreten und die Angebote vor Ort wurden komplettiert durch Gespräche mit lokalen Firmen wie Baumstark und Gramenz (beide WI-Erbenheim) unter tatkräftiger Mitwirkung der Schulsozialarbeit.
Natürlich war auch die Agentur für Arbeit beratend vor Ort und ehemalige Schülerinnen der HES ergänzten die Vielfalt hybrider Gesprächsrunden und Workshops.
Das Fazit aus vier Wochen Alternativ-Angeboten ist somit bunt: hybride Angebote bereichern die Berufsorientierung - am meisten zusammen mit einem 'richtigen' Betriebspraktikum.